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  LinkDienstag, 11. April 2000
 
  RegLand verklagt ICANN wegen Warnung
Die US-Firma RegLand, Inc. hat ICANN vor dem Bezirksgericht in Bexar County, Texas verklagt. Es geht dabei um ein Statement des Names Council der ICANN-Unterorganisation für Domainnamen (DNSO) vom 29.9., in dem die Vor-Registrierung möglicher neuer Top-Level-Domains als verfrüht bezeichnet wird.
 
Auf seiner Website bietet RegLand die Vor-Registrierung unter zwanzig möglichen Top-Level-Domains an -- von .biz über .pro bis .xxx. Unabhängig davon, ob die Vor-Registrierung Erfolg hat bzw. ob die Top-Level-Domain überhaupt jemals eingerichtet wird, will RegLand 20 US$ haben. Dazu kommen im Erfolgsfall weitere 10 US$. Die eigentliche Registrierungsgebühr für die Domain ist darin noch nicht enthalten. RegLand bezeichnet die Warnung, in der die Firma namentlich nicht erwähnt wird, als Diffamierung, Herabsetzung des Geschäfts und unerlaubte Einmischung.
ICANN sieht sich dagegen im Recht: Die Öffentlichkeit sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass Firmen wie RegLand Geld für die Vor-Registrierung von Top-Level-Domains nehmen, die nicht existieren, noch nicht von ICANN ausgewählt wurden und womöglich nie existieren werden.
 
> Names-Council-Warnung
> ICANN-Erklärung
> RegLand-Klage
13:46h     


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