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ICANN-Gründung
ICANN-Abkommen und Verträge
Domainstreitrichtlinie UDRP
At-Large-Beteiligung
Neue Top-Level-Domains

ICANN-Gründung
Weißbuch des US-Handelsministeriums (White Paper vom 5.7.1998)
Das Weißbuch der US-Regierung enthält die grundlegenden Prinzipien, nach denen die Koordination von Namen und Adressen von nun an geregelt werden soll: Stabilität, Wettbewerb, private bottom-up-Koordination und Repräsentativität.

ICANN-Gründungsdokument (Articles of Incorporation vom November 1998)
In den Articles wird die Grundstruktur festgeschrieben, während die Details in der Satzung (Bylaws) geregelt sind. ICANN wird als non-profit corporation nach kalifornischem Recht gegründet, hat damit keine Aktionäre und unterliegt nur der rechtlichen Kontrolle des kalifornischen Generalstaatsanwalts.

ICANNs Satzung (By-laws) (November 1998, mit anschließenden Änderungen)
In der Satzung sind unter anderem die Verteilung der Direktoriumssitze, die Rolle der drei Supporting Organizations (ASO, DNSO, PSO) sowie der Nutzerbeteiligung (At-Large-Mitglieder) geregelt.

Vereinbarung zwischen dem US-Handelsministerium und ICANN (November 1998)
Mit diesem Dokument wurde ein Entwicklungsprogramm gegründet, in dem Mechanismen für die private Koordination bestimmter technischer Funktionen des Internets gestaltet und erprobt werden sollen. Die Vereinbarung beruht auf dem Weißbuch vom Juli 1998 und wurde im November 1999 und im September 2000 ergänzt. Als letzter Termin für die Übergabe der Funktionen ist nun der 30.9.2001 vorgesehen.

Gründungsvereinbarung der Address Supporting Organization (18.10.1999)
Die ASO-Vereinbarung wurde von den drei regionalen IP-Adress-Vergabestellen (APNIC, ARIN und RIPE NCC) unterzeichnet.

Gründungsvereinbarung der Protocol Supporting Organization (14.7.1999)
Die ASO-Vereinbarung wurde von vier Organisationen unterzeichnet, die Standards mit Internet-Bezug entwickeln (IETF, ITU-T, W3C, ETSI). Die PSO entwickelt selbst keine Standards, und die Vereinbarung macht deutlich, dass die beteiligten Organisation weitgehend unabhängig voneinander arbeiten wollen; die PSO dient nur der Koordination und der Beratung des ICANN-Direktoriums.

Struktur und Aufgaben der Domain Name Supporting Organization
Die DNSO-Struktur wurde nicht durch eine Vereinbarung der beteiligten Gruppen, sondern innerhalb der ICANN-Statuten (31.3.1999) beschlossen. Am 18.10.1999 wurden die sieben DNSO-Fachgruppen (constituencies) vom ICANN-Direktorium anerkannt.

ICANN-Abkommen und Verträge
Akkreditierungsabkommen für Registrare (4.11.1999)
Abkommen, das alle Registrare unterzeichnen müssen, die sich von ICANN akkreditieren lassen wollen.

Vereinbarungen zwischen ICANN, US-Handelsministerium und Network Solutions (10.11.1999)
Im September 1999 kamen US-Handelsministerium, ICANN und die Firma Network Solutions zu einer Einigung: In den Vereinbarungen ist unter anderem definiert, wann eine ICANN-Richtlinie als Konsens-Richtlinie bindend wird, wie hoch die Zahlungen von Network Solutions an ICANN sind und dass der Vertrag des US-Handelsministeriums mit Network Solutions bis 2008 läuft.

Domainstreitrichtlinie UDRP
Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy (UDRP) (24.10.1999)
Richtlinie, die zwischen allen ICANN-akkreditierten Registraren und ihren Kunden gilt. Ein Online-Schiedsverfahren hat nach der UDRP Erfolg, wenn der Antragsteller belegt, 1. dass die Domain mit einem Warenzeichen oder einer Dienstleistungsmarke identisch oder ihm verwechselnd ähnlich ist, 2. dass der derzeitige Domaininhaber kein Recht oder berechtigtes Interesse an dem Domainnamen hat und 3. der Domainname bösgläubig angemeldet wurde und genutzt wird. Es gibt eine inoffizielle Übersetzung der UDRP auf Deutsch.

Für die UDRP gibt es ICANN-Anwendungsregeln, die durch Verfahrensvorschriften der Online-Schiedsgerichte ergänzt werden. ICANN dokumentiert alle UDRP-Verfahren auf seiner Website.

Milton Mueller: Rough Justice (November 2000)
In einer Studie untersucht der Leiter des Convergence Center an der Syracuse University, Prof. Milton Mueller, die bisherigen UDRP-Entscheidungen und stellt eine Bevorzugung der Warenzeicheninhaber gegenüber Domaininhabern fest. Problematisch ist nach dieser Studie vor allem, dass der Antragsteller sich das Schiedsgericht selbst aussuchen kann.

At-Large-Beteiligung
Bericht des Membership Advisory Committee (26.5.1999)
Das beratende Kommitee zur At-Large-Mitgliedschaft empfiehlt, Internetnutzer individuell (statt über Organisationen) und für sie kostenlos zu beteiligen. Fünf der neun At-Large-Direktoren sollen nach Regionen gewählt werden. Für den MAC-Bericht hat das Berkman Center der Harvard Law School eine Studie 'Representation in Cyberspace' durchgeführt.

CDT-Common Cause Studie (März 2000)
Die Studie der beiden Cyber-Bürgerrechtsgruppen CDT und Common Cause wurde auf dem ICANN-Treffen in Kairo präsentiert: Unter anderem werden direkte statt der vorgesehenen indirekten Wahlen vorgesehen. Unter starkem Druck akzeptiert das ICANN-Direktorium, einen Teil der Direktoren direkt zu wählen.

Direktoriumsbeschluss von Kairo (10.3.2000)
Fünf Direktoren werden im Jahr 2000 direkt gewählt, die Amtszeiten von vier der bisherigen (neun) Interims-Direktoren wird vorläufig verlängert. Nach den ersten Wahlen soll eine Studie zum Konzept, zur Struktur und den Verfahren der At-Large-Mitgliedschaft durchgeführt werden.

Komitee-Nominierungen (31.7.2000)
Ein ICANN-Nominierungskomitee hat Kandidaten für die fünf Wahlregionen (Afrika, Asien/Australien/Pazifik, Europa, Lateinamerika und Nordamerika) aufgestellt. Für die Region Europa wurden dabei die fünf Kandidaten Maria Livanos Cattaui, Alf Hansen, Olivier Muron, Oliver Popov und Winfried Schüller nominiert.

Mitglieder-Nominierungen (1.8.-8.9.2000)
Im Anschluss bestand für weitere Kandidaten die Möglichkeit, durch die Unterstützung der At-Large-Mitglieder auf den Stimmzettel zu kommen. Da die Obergrenze für Mitglieder- und Komitee-Kandidaten bei sieben pro Region lag, konnten z.B. in der Region Europa nur noch zwei Kandidaten aufgestellt werden. Die Kandidaten brauchten zudem mindestens 2 % Unterstützer unter den At-Large-Mitgliedern ihrer Region. In der Region Europa wurden Andy Müller-Maguhn und Jeanette Hofmann nominiert.

Erste At-Large-Wahlen (1.10.-10.10.2000)
Im Oktober wurde schließlich online abgestimmt: Andy Müller-Maguhn (Europa), Karl Auerbach (Nordamerika), Nii Quaynor (Afrika), Masanobu Katoh (Asien/Pazifik) und Ivan Moura Campos (Lateinamerika/Karibik) wurden zu neuen ICANN-Direktoren gewählt. ICANN hat statistische Angaben zu den aktivierten At-Large-Mitgliedern sowie Daten zu den (noch nicht aktivierten) Antragstellern veröffentlicht. Die Antragsteller sind auch nach Ländern aufgeschlüsselt.


Neue Top-Level-Domains
Anträge auf neue Top-Level-Domains (Oktober 2000)
Bei ICANN sind in der Frist vom 5.9. bis zum 2.10.2000 insgesamt 44 Anträge von Institutionen eingegangen, die eine neue Top-Level-Domain betreiben wollen; alle mussten 50.000 US$ Antragsgebühr zahlen und auf einen ausführlichen Fragenkatalog antworten. Im November 2000 wurde vom ICANN-Stab ein Report mit Bewertungen der Vorschläge vorgelegt.

Direktoriumsbeschluss in Marina del Rey (16.11.2000)
Auf dem ICANN-Jahrestreffen 2000 fiel die Entscheidung zugunsten von sieben neuen Top-Level-Domains: aero, biz, coop, info, museum, name und pro. Im inoffiziellen Sitzungsprotokoll spiegelt sich der verwirrende Entscheidungsprozess wieder.





Linktipps

Berkman Center
Eine große Sammlung von ICANN-Dokumenten, Protokollen und Videos befindet sich beim Berkman Center der Harvard Law School

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Website der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers

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