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Bundesregierung nimmt Stellung zu ICANN
Im Hinblick auf Know-how, Flexibilität und Vielschichtigkeit der Interessen sieht die deutsche Bundesregierung derzeit keine Alternative zu ICANN. Die Regierung beantwortet damit eine Kleine Anfrage, die der FDP-Medienexperte Hans-Joachim Otto und seine Fraktion Ende Juli gestellt hatten.
 
Die bisherigen Erfahrungen mit der ICANN-Domainstreit-Richtlinie UDRP bewertet die Bundesregierung ebenfalls positiv. Sie wünscht sich sogar eine "weitere Verbesserung der Möglichkeiten zur außergerichtlichen Streitschlichtung". Schließlich würden dadurch auch die staatlichen Gerichte entlastet.
 
Die Kandidatenkür für die At-Large-Wahlen sollte laut Bundesregierung "ohne staatliche Einflussnahme" allein der Internet Community vorbehalten bleiben. Ob ein Kandidat nicht doch indirekt über Forschungsmittel gefördert werden könnte, bleibt ungeklärt: In der Stellungnahme wird im Konjunktiv von "haushaltsrechtlichen Problemen" und einem "schwer begründbaren Präzedenzfall" gesprochen -- ein klares Nein gibt es nicht.
Der Abschlussfrage der FDP-Abgeordneten, welche Minister denn nun schon ICANN-Mitglieder seien, geht die Regierung schließlich ganz trocken aus dem Weg: Darüber lägen derzeit keine Informationen vor.
 
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Antwort der Bundesregierung
[ICANN Channel 25.8.00]



ICANN verlängert Unterstützungsphase
In einer E-Mail an die Kandidaten hat ICANN bekanntgegeben, dass das Ende der Unterstützungsphase vom 31.8. auf den 8.9. verschoben wird. Anlass ist offenbar die geringe Zahl aktivierter Mitgliedschaften: Bislang haben erst rund 58.000 Antragsteller (36,7 %) die Mitgliedschaft aktiviert.
ICANN begründet die Verschiebung damit, dass der Versand der Briefe mit PIN-Nummern offenbar länger als erwartet gedauert hat. Die letzten Briefe wurden am 7.8. verschickt, die PIN-Nummern sind aber noch nicht überall auf der Welt eingetroffen. Ein anderer Grund ist der ungünstige Zeitpunkt der Unterstützungsphase: In vielen Ländern ist August ein Ferienmonat.
 
Der neue Zeitplan sind demnach so aus:
8.9.: Schlussfrist für Unterstützungen und Aktivierung der Mitgliedschaft
9.--30.9.: Phase der "Voter education" über öffentliche Foren
1.--10.10.: Online-Abstimmung

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ICANN Channel 24.8.00]



Dyson verlässt ICANN im November
Die Vorsitzende des ICANN-Direktoriums, Esther Dyson, hat nun offiziell angekündigt, dass sie im November ICANN verlässt. Laut Newsbytes.com hat Dyson erklärt, dass sie nun ICANNs "bester Kritiker" werden würde, um ICANN weiter zu verbessern. Dysons Direktorenposten wird von einem der At-Large-Direktoren übernommen, der von den Internetnutzern gewählt wird. Als Kandidat für ihre Nachfolge als Vorsitzende wird Internet-Pionier Vint Cerf gehandelt, der ebenfalls einen Posten im ICANN-Direktorium innehat.
 
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Newsbytes.com-Artikel
[ICANN Channel 24.8.00]



Medien konzentrieren sich auf Top 3
Zehn Tage vor Ende der Unterstützungsphase stehen die Kandidaten Müller-Maguhn, Donnerhacke und Hofmann im Zentrum der Aufmerksamkeit. Andy Müller-Maguhn, Sprecher des Chaos Computer Clubs, hat derzeit die höchste Zahl an Unterstützern vorzuweisen; momentan scheint ihm ein Platz auf dem ICANN-Wahlzettel für Europa sicher. Mit deutlichem Abstand folgen Jeanette Hofmann und Lutz Donnerhacke, die sich auf den Plätzen 2 und 3 mehrfach abgewechselt haben.
 
Überraschend schwach schneidet derzeit Axel Zerdick ab, den die Berliner Zeitung zuvor zu "einem der aussichtsreicheren deutschen Icann-Anwärter" erklärt hatte. Trotz Unterstützung der Industrie-Initiative D21 und trotz eines Auftritts im ZDF-Morgenmagazin konnte Zerdick bislang nicht mehr als 40 Stimmen für sich gewinnen. Auch der Kandidat der deutschen Internet Society, Hans Peter Dittler, hat es bislang nicht in die Spitzengruppe geschafft.
Die Berichterstattung in den deutschen Medien ist vorwiegend auf die Kandidaten aus Deutschland gerichtet; Bewerber wie der ICANN-Kenner Roberto Gaetano aus Italien oder der französische Politikwissenschaftler Bernard Benhamou werden kaum erwähnt.
 
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Lutz Donnerhacke (Spiegel Online)
> Jeanette Hofmann (Sueddeutsche.de)
> Andy Müller-Maguhn (Sueddeutsche.de)
> Axel Zerdick (Berliner Zeitung)
> Roberto Gaetano (Homepage)
> Bernard Benhamou (Homepage)
[ICANN Channel 21.8.00]



"Sucks"-Domains entzogen
Ein Online-Schiedsgericht hat fünf Domainnamen, die aus einer Firmenbezeichnung und dem Anhängsel "sucks" ("nervt") bestehen, dem bisherigen Domaininhaber entzogen und den entsprechenden Firmen zugesprochen.
Die kleine britische Firma Purge I.T. Ltd hatte neunzehn solcher Namen wie natwestsucks.com und freeservesucks.com reserviert. Der Domaininhaber hatte nach eigenen Angaben nicht vor, die Domains für kritische Websites einzusetzen; stattdessen versuchte Purge I.T., die Domains an die betreffenden Firmen zu verkaufen. Fünf der Firmen wehrten sich vor einem Online-Schiedsgericht der WIPO, die nach der ICANN-Richtlinie für Domainstreitigkeiten (UDRP) entscheiden mussten.
 
Umstritten ist dabei jedoch die Annahme, Internetnutzer könnten eine "sucks"-Domainname mit dem Firmennamen verwechseln. Damit eine Domain nach der UDRP-Richtlinie entzogen werden kann, muss der Domainname "identisch oder verwirrend ähnlich" sein. Das Online-Schiedsgericht entschied in den fünf Purge-I.T.-Fällen, dass manche Menschen dem "sucks"-Anhängsel keine bestimmte Bedeutung geben könnten und daher über die potenzielle Verbindung mit der Firma verwirrt sein könnten. Eine ähnliche Entscheidung hatte es zuvor im Fall walmartcanadasucks.com gegeben.
 
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ICANN-UDRP-Seite
[ICANN Channel 21.8.00]





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