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Freitag, 6. April 2001 |
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Länderdomains verlassen DNSO Die Verwalter der Länderdomains (ccTLDs) wie .de und .fr wollen künftig mehr Mitsprache und Eigenständigkeit innerhalb von ICANN bekommen. Ende Juni verlassen sie die DNSO, ICANNs Unterorganisation für Domainnamen, und fordern eine eigene Unterorganisation mit Sitzen im ICANN-Direktorium. Einige der früheren DNSO-Fachgruppen äußerten bereits Verständnis für diesen Schritt: Die Probleme der Länderdomains unterscheiden sich deutlich von denen weltweiter Domains, mit denen sich die DNSO vorwiegend beschäftigt hat. Zudem tragen die Länderdomain-Verwalter rund ein Drittel des ICANN-Budgets bei, bilden aber nur eine von sechs Fachgruppen in der DNSO. Peter de Blanc, einer der Länderdomain-Vertreter, machte auf der Icann-Tagung in Stockholm deutlich, dass es sich nicht um eine Entscheidung gegen ICANN handle. Die Vertragsverhandlungen zwischen ICANN und den Länderdomains laufen schon lange Zeit an der DNSO vorbei. Die geplante neue Unterorganisation solle ICANNs Arbeit unterstützen und sei "keineswegs eine Rebellion". Durch den Weggang der Länderdomain-Verwalter wird die Zukunft der DNSO noch ungewisser. Die gegenwärtige Struktur wird zwar allgemein als misslungen angesehen, über den richtigen Weg zur Reform herrscht allerdings noch Uneinigkeit. > ccTLDs: Stellungnahme
12:29h
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© Copyright 2002 Alexander Svensson.
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